Markenaufbau in 3 Schritten: So entwickelst du ein authentisches Markendesign

Jul 20, 2023

Du möchtest eine Marke aufbauen, die dich und dein Unternehmen exakt widerspiegelt? Eine Marke, mit der du dich in deiner Sichtbarkeit wohlfühlst und Kund:innen anziehst, die zu dir passen? Dann wird es Zeit, dir eine authentische Marke aufzubauen. In diesem Blogartikel erkläre ich dir den Markenaufbau in 3 Schritten. Du lernst, wie du eine Marke entwickelst, die deine Wunschkund:innen nicht nur visuell anspricht, sondern auch auf emotionaler Ebene berührt.

Authentischer Markenaufbau

Foto: Patrik Michalicka / unsplash

Design ist subjektiv

Das, was gefällt, variiert von Mensch zu Mensch. Frage 10 Leute nach ihrer Designpräferenz und du bekommst 10 verschiedene Meinungen. Davon kann ich als Grafikdesignerin übrigens ein Lied singen😅. 

Wenn du also das nächste Mal jemanden um Feedback zu deinem Logo oder Brand Design bittest, lasse dich nicht verunsichern, wenn dieser Person etwas ganz anderes gefällt. Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Und ja – es gibt unendlich viele Gestaltungsmöglichkeiten. Aber wie findest du dann heraus, welches Design zu deinem Unternehmen passt?

Die Antwort bekommst du in diesem Blogartikel.

 

Die Grundlage beim Markenaufbau: Deine Identität

Das Ziel eines Brandings ist es, dich von deinen Mitbewerber:innen abzuheben. Der Ausgangspunkt beim Markenaufbau ist also die Unverwechselbarkeit.

Aber wie schaffst du es, unverwechselbar zu sein? Simple, aber nicht ganz einfach umzusetzen: Indem du deine Einzigartigkeit betonst. Das Tolle daran: jeder Mensch ist von Natur aus einzigartig.

 

Verstell dich nicht, sondern sei du selbst – dann wirst du als wahrlich authentisch und einzigartig wahrgenommen.

 

Aber woher weißt du, was genau dich einzigartig macht und wie du deine Einzigartigkeit betonst?

Was du hierfür brauchst, ist Klarheit über deine Identität. Sie ist es, die dich einzigartig macht. Denn kein Mensch auf dieser Welt ist exakt deinen Weg gegangen. Hat exakt dein Wissen gesammelt, deine Erfahrungen gemacht, und deine Ideale und Werte. All das in Kombination macht dich als Mensch einzigartig.

Und genau das greifst du auf, wenn du deine Marke aufbaust: deine ganz persönliche Identität.

 

Deine Identität ist die Grundlage deiner Marke – darauf baut alles auf. Starte also bei dir – bei deinem Kern – und trage das, was dich im Innen ausmacht nach Außen. So baust du dir eine authentische Marke auf.

 

Im nächsten Abschnitt sehen wir uns den Markenaufbau etwas genauer an.

 

Der Markenaufbau in 3 Schritten – das Eisbergmodell.

Stell dir dein Branding als großen schwimmenden Eisberg vor.

Ganz oben auf der Spitze des Eisbergs befindet sich dein Logo: das Gesicht deiner Marke. Darunter befinden sich deine Brand-Elemente, wie Farben, Schriften und Bildsprache. Damit realisierst du deine Geschäftsdrucksorten und Marketingmaterialien, wie Visitenkarte, Briefpapier, Website, Werbeanzeigen oder Social Media Postings. Wenn du ein physisches Produkt verkaufst, zählen hier auch deine Verpackungsmaterialien wie zum Beispiel Etiketten dazu.

Das alles ist sicht- und greifbar und fällt in den Bereich Brand Design.

Ein viel größerer Teil deiner Marke befindet sich aber unter der Wasseroberfläche – deine Markenidentität. Sie ist auf den ersten Blick nicht sichtbar, und trotzdem ist sie das Fundament deiner Marke. Alles, was du in deinem Unternehmen tust, basiert auf deiner Markenidentität. Indem du zum Beispiel deine Werte lebst, machst du deine Marke spür- und erfahrbar. So sprichst du deine Wunschkund:innen auch auf der emotionalen Ebene an und hinterlässt mit deiner Marke ein positives Gefühl.

 

Markenaufbau-Eisbergmodell
Das Eisbergmodell zum Markenaufbau: Schritt 1: Tauche ab in die Tiefe und starte bei deiner Markenidentität, dem Fundament deines Brandings. Schritt 2: In welchem Part des Meeres schwimmt dein Eisberg – lerne dein Umfeld kennen. Und Schritt 3: Bringe deine Markenidentität im Einklang mit deinem Umfeld an die Oberfläche.

Und dann ist da noch dein Umfeld. In welchem Gewässer hält sich dein Eisberg auf? Sprich: was ist dein Thema? In welchem Markt bist du unterwegs? Wer sind deine Mitstreiter:innen? Und wen möchtest du mit deinem Angebot erreichen? Dein Umfeld hat ebenso einen Einfluss auf dein Branding. Denn schlussendlich möchtest du dich mit deinem Logo und Brand Design von deinen Mitbewerber:innen abheben und bei deiner Zielgruppe sichtbar werden. Daher ist es wichtig, dass du dein Umfeld miteinbeziehst.

Schauen wir uns nun im Detail die 3 wesentlichen Schritte an, mit denen du dir eine authentische Marke mit Anziehungskraft aufbaust.

 

Schritt 1: Kenne dich selbst – kenne deine Markenidentität

Wir starten den Markenaufbau bei deiner Identität – dem Fundament deiner Marke. Sie hält fest, wofür du und deine Marke stehen. Klarheit über deine Markenidentität hilft dir bei all deinen Businessentscheidungen. Wenn du deinen gesamten Unternehmensauftritt, deine Handlungen und deine Kommunikation danach ausrichtest, wird deine Marke als authentisch und einzigartig wahrgenommen.

 

Langfristig ziehst du mit deiner Markenidentität die richtigen Kund:innen an – Menschen, die sich mit dir und deiner Marke identifizieren.

 

Gut, aber was genau gehört nun zu deiner Markenidentität? Hier die Zutaten:

Deine Persönlichkeit: Was bist du für ein Typ Mensch? Was sind deine Stärken? Was ist dein (fachlicher) Hintergrund? Welche Erfahrungen bringst du mit? Wie ist deine persönliche Geschichte? Welchen Weg bist du gegangen? Gab es vielleicht Schicksalsschläge, die dich dazu veranlasst haben, das zu tun, was du heute tust?

Deine Werte: Was sind deine wichtigsten Werte? Kenne deine Werte und handle nach ihnen: Indem du sie lebst, machst du deine Marke erfahrbar. Was bedeuten die einzelnen Werte für dich? Wie lebst du deine Werte? Und wie lebst du sie insbesondere in deinem Unternehmen?

Deine Vision & Mission: Welche Vision verfolgst du mit deiner Arbeit? Welches größere Ziel hast du? Eine starke Vision ist wie ein Kompass, der dir die Richtung weist. Aus deiner Vision heraus ergibt sich auch deine Mission: Was konkret tust du, um deiner Vision näherzukommen?

Dein Warum: Warum tust du, was du tust? Welches Motiv steckt dahinter? Ein starkes Warum gibt dir die nötige Motivation, an deinen Zielen dranzubleiben und sie zu erreichen.

Deine Markenbotschaft: Wofür stehst du und deine Marke? Warum gibt es dein Unternehmen? Was ist die Essenz? Wie lautet deine Markenbotschaft?

Aus der Markenidentität ergibt sich später auch deine Positionierung – also wie und wo du dich in den Köpfen deiner Zielgruppe positionierst. Sie hilft dir ebenfalls, dich von deinen Mitbewerber:innen abzuheben.

 

Schritt 2: Wo spielst du mit – kenne dein Umfeld

Im nächsten Schritt lernst du dein Umfeld kennen. Welchen Markt bedienst du mit deinem Thema? Was ist in diesem Markt üblich? Was gilt als innovativ? Außerdem: Wer spielt in diesem Markt noch mit? Wer sind deine direkten Mitbewerber:innen?

 

Wir sehen uns deine Mitbewerber:innen nicht an, um sie zu kopieren, sondern im Gegenteil: um ein Markendesign zu entwickeln, dass dich von ihnen abhebt.

 

All das hilft uns dabei zu erkennen, was in deiner Branche bereits gut funktioniert und was wir im Kontext deines Marktes nicht übersehen dürfen. So kann es sein, dass in manchen Branchen allein das Thema schon die Farbgebung und Schriftart des Designs mitbestimmt – so zum Beispiel in der Agrarwirtschaft oder Medizin.

Ganz wesentlich ist es auch zu wissen, wen konkret du mit deinem Angebot erreichen möchtest? Denn auch die Zielgruppe hat einen Einfluss auf dein Markendesign. Bewegt sich deine Zielgruppe zum Beispiel in einem höchst anspruchsvollen Umfeld, in dem teure Gegenstände wertgeschätzt werden und Status wie Macht die treibenden Kräfte sind, wirkt sich das auf dein Design aus. Du wirst andere Farben und Schriften wählen als, bei einer Zielgruppe, die sich nicht in diesem Umfeld bewegt.

Denn schlussendlich möchtest du mit deinem Markenauftritt deine idealen Kund:innen ansprechen.

 

Schritt 3: Mache deine Markenidentität sichtbar

Im letzten Schritt übersetzt du deine Markenidentität im Einklang mit deinem Umfeld in ein stimmiges Brand Design. Denn Design soll nicht nur schön aussehen, sondern auch dich und dein Unternehmen widerspiegeln. Tut es das nicht, entwickelt deine Zielgruppe eine falsche Vorstellung von dir und deinem Unternehmen. Kommt es dann zu einem ersten persönlichen Gespräch, kann es sein, dass potenzielle Kund:innen irritiert sind. Das gilt es, zu vermeiden.

Das heißt, dein Markendesign soll bestmöglich deine Persönlichkeit und Individualität unterstreichen. Bist du beispielsweise spontan, optimistisch und flexibel? Dann werden diese Eigenschaften ins Design übertragen. Bist du hingegen bodenständig, überlegt und kontrolliert, werden diese Merkmale herangezogen. 

 

Deine Persönlichkeit macht einen Unterschied in der visuellen Darstellung.

 

Auch deine Werte haben einen Einfluss auf dein Brand Design. Die Werte Klarheit und Struktur werden zum Beispiel anders visualisiert als die Werte Flexibilität und Genuss. Eine gute Grafikdesigner:in wird andere Formen und Farben auswählen und sie auf eine andere Art und Weise miteinander kombinieren.

Hier ein paar Beispiele, wie sich Werte in ein Design übersetzen lassen: Der Wert Freiheit lässt sich zum Beispiel mit der Farbe Blau oder gerne auch einer sehr individuellen Farbe und viel Weißraum übersetzen. Der Wert Gesundheit lässt sich sehr gut mit hellen Grün- oder Blautönen übersetzen. Glück lässt sich mit der Farbe Gelborange übersetzen. Reichtum mit den Farben Gelborange oder Gold. Und der Wert Liebe mit der Farbe Rot.

(Wenn du gerne mehr über die psychologische Wirkung von Farben erfahren möchtest, findest du in Zukunft hier einen ausführlichen Artikel verlinkt.)

 

Wichtig bei deinem Branding ist der rote Faden, der sich durch dein Markendesign zieht. So sorgst du für einen hohen Wiedererkennungswert deiner Marke. 

 

Auch die Schriftwahl wird durch deine Identität bzw. dein Umfeld beeinflusst. Ist dir zum Beispiel der Wert Klarheit wichtig? Oder zählst du Geschäftsführer und das Topmanagement zu deiner Zielgruppe? Dann ist eine krakelige, unsaubere Handschrift nicht die richtige Wahl. Hier empfehle ich dir eine klassische Serifen- oder Serifenlose Schrift.

Für weitere Schriftinspirationen lese auch: Die 27 besten Google Fonts für dein Branding.

Dennoch: Handschriften oder Script-Schriften spielen eine wichtige Rolle bei einem authentischen Markenaufbau. Denn gerade Handschriften vermitteln sehr gut Authentizität und Individualität.

Wenn du eine Handschrift in deinem Branding integrieren möchtest, muss das aber nicht unbedingt im Logo passieren. Du kannst Handschriften auch bei deinem Slogan, Claim oder bei Überschriften verwenden. Hier können sie ebenfalls sehr gut wirken und eine schöne Ergänzung sein. 

 

Fazit zum Markenaufbau & dein nächster Schritt

Für einen authentischen Markenaufbau gilt: Entwickle deine Marke von innen nach außen. Gehe zuerst in die Tiefe und bringe das, was dich im Kren ausmacht, an die Oberfläche.

Wenn du dir dabei Unterstützung wünscht, schau dir gerne mein Standard-Logopaket BRAND NEW an. Dabei werfen wir gemeinsam einen Blick auf deinen Markenkern, schärfen ihn nach und übersetzen die einzelnen Zutaten deiner Markenidentität im Einklang mit deinem Umfeld in ein stimmiges Brand Design. So entsteht eine authentische Marke, die nicht nur visuell stimmig ist, sondern auch auf emotionaler Ebene berührt.

Toller Nebeneffekt: Das hilft dir auch bei deinem Schritt in die Sichtbarkeit. Wenn du Klarheit darüber hast, was dich ausmacht und wofür du stehst, gibt dir das zusätzlich Mut und Selbstvertrauen, dich mit deiner Marke zu zeigen und nach draußen zu gehen.

Hast du Lust darauf, mit mir in die Tiefe zu gehen? Dann hol dir einen Termin für ein kostenloses Kennenlerngespräch. Wir lernen uns kennen und du sagst mir, wo du aktuell stehst, was deine Herausforderungen sind und wo du gerne hinwillst. Danach kann ich dir genau sagen, ob und wie ich dir weiterhelfen kann. Ich freu‘ mich darauf, dich kennenzulernen.

Ja, lass uns reden!

 

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