Dies ist ein Gastartikel von Birgit Lorz. Birgit habe ich letzten Sommer bei einem Online-Netzwerktreffen kennengelernt. Sie ist bereits seit über 20 Jahren als Bloggerin im World Wide Web unterwegs und hat in dieser Zeit viel Erfahrung im Bereich der Suchmaschinenoptimierung (SEO) gesammelt. In diesem Blogartikel erklärt sie uns, wie Branding und SEO ineinandergreifen und sich gegenseitig stärken.
Vor langer, langer Zeit (vor etwa 20 Jahren) habe ich meine erste Webseite online gestellt. Das war aufregend! Allerdings war diese Webseite total hässlich. Echt. Aus heutiger Sicht richtig bäh.
Damals habe ich mir keine Gedanken über Branding, Lesefreundlichkeit oder SEO (Suchmaschinenoptimierung) gemacht.
Nach und nach habe ich den Sinn von SEO und Lesefreundlichkeit verstanden – Branding fand ich bis vor einigen Jahren total unnütz. Bis zu dem Zeitpunkt, als ich als SEO-Expertin bekannt werden wollte. Wie sollte ich mich denn von den anderen Experten abheben?
Ah! Dafür brauch ich ein Branding… fiel es mir wie Schuppen von den Augen.
… und wie geht es dir gerade?
Erstrahlt deine Website im schönsten Kleid und trotzdem schauen nur wenige Besucher:innen vorbei? Oder zieht sie zwar Besucher:innen an, doch die sind schneller weg, als sie kamen?
Egal, welcher dieser zwei Szenarien auf dich zutrifft: Möglicherweise hast du entweder dein Branding oder dein SEO vernachlässigt. Denn durch das Zusammenspiel von Branding und SEO kann sich eine wahre Sogwirkung entfalten.
Auch wenn ich es vor Jahren noch nicht glauben wollte: SEO und Branding gehören zusammen. Das eine kann ohne dem anderen kaum bestehen – warum das so ist und wie du vom Zusammenspiel von SEO und Branding profitieren kannst, zeige ich dir in diesem Blogartikel.
Die Synergie von Branding und SEO verstehen
Branding ist so viel mehr als nur ein Logo oder der Name. Es gibt verschiedene Aspekte, die die Wahrnehmung und Interaktion mit deiner Marke beeinflussen. Unter anderem:
• dein Logo und Brand Design: Einprägsame Symbole, individuelle Schriften und Farben
• dein Markenname: Ein möglichst einzigartiger und einprägsamer Name – evtl. auch mit Claim.
• deine Markenbotschaft: Wofür stehst du? Was macht dich einzigartig?
• dein Markenerlebnis: Welche Erfahrungen machen deine Kund:innen und Webseitenbesucher:innen auf deiner Website und in der Zusammenarbeit mit dir?
Das Ziel eines Brandings ist es, ein einzigartiges und positives Markenerlebnis zu schaffen. Branding ausführlich erklärt findest du hier.
SEO dagegen ist eher unscheinbar. Es entscheidet darüber, ob potenzielle Kund:innen deine Website finden, wenn sie nach relevanten Informationen, Produkten oder Dienstleistungen suchen.
Um deine Website für Suchmaschinen zu optimieren, sind einige Schritte notwendig. Hier ein Auszug:
• Keyword-Recherche: Eine Keyword-Recherche solltest du zumindest einmal durchführen. Danach hast du eine lange Liste von Wörtern, nach denen deine Zielgruppe bei Google sucht. Mit dieser Liste kannst du zu jedem von dir geplanten Blogartikel ein passendes Keyword auswählen. So schreibst du immer für deine Webseitenbesucher:innen – hast Google aber nicht vergessen.
• On-Page-Optimierung: Zur On-Page-Optimierung gehören viele kleine Arbeiten. Beispielsweise die interne Verlinkung oder die Optimierung deiner Bilder. Eine gute On-Page-Optimierung verschafft dir einen Vorteil, und vielleicht schaffst du es damit auch in den vorderen Plätzen bei Google zu ranken.
• Off-Page-Optimierung: Die bekannteste Off-Page-Optimierung ist das Setzen von Backlinks. Das kann z.B. mit dem Schreiben von Gastartikeln geschehen. Ein weiterer Punkt sind die Social Signale. Je häufiger dein Blog auf Facebook & Co. genannt wird, desto besser.
• Technisches SEO: Deine Webseite technisch auf Vordermann zu bringen, z.B. die Ladezeiten zu verbessern oder die Mobile Ansicht zu optimieren, ist nicht nur in Hinsicht auf SEO wichtig. Auch deine Besucher werden es lieben.
• Content-Erstellung: Natürlich ist der Content das entscheidende Glied, wenn es darum geht, deine Besucher:innen zu überzeugen. Deshalb ist auch hier nicht nur in Hinsicht auf SEO Sorgfalt gefragt. Häufig ist es sogar so, dass alles, was deinen Besucher:innen eine Freude macht (Bilder, Aufzählungen, Infografiken & Co.) auch Google freut. Daneben solltest du gelegentlich an dein Keyword denken – und schon ist der größte Teil der Suchmaschinenoptimierung erledigt. Mehr dazu, wie du Blogartikel schreibst, die deine Besucher fesseln, findest du hier.
Branding vs. SEO – das hat doch gar nichts miteinander zu tun!?
Das sind doch zwei komplett unterschiedliche Herangehensweisen, zwei total andere Ansätze – das passt doch nicht zusammen. Glaubst du? Ich zeige dir, dass Branding und SEO sogar sehr viel miteinander zu tun haben.
Markenbekanntheit ist dein Schlüssel zum SEO-Erfolg!
Warum Branding und SEO zusammengehören
Früher hast du einer Marke vertraut, weil sie dir deine Freundin empfohlen hat. Spätestens, wenn dir dein Kollege und deine Tante auch noch von der Marke vorgeschwärmt haben, wusstest du, dass du sie mit ruhigem Gewissen kaufen kannst.
In einer Welt, in der nahezu alles online funktioniert, hat sich die Art und Weise, wie wir Empfehlungen erhalten, verändert. Obwohl sich die Plattformen und Kanäle geändert haben, bleibt die Funktionsweise unseres Gehirns unverändert: Wir suchen nach Vertrauenswürdigkeit und Qualität, bevor wir uns für etwas entscheiden.
Durch ein glaubhaftes Branding bauen deine Kund:innen nicht nur schneller Vertrauen zu dir auf, sondern du schaffst damit auch eine Grundlage, die die Effektivität deiner SEO-Maßnahmen verstärkt. Ein professionelles Branding ermöglicht Folgendes:
• Google nimmt dich als vertrauenswürdige Quelle wahr: Google (und andere Suchmaschinen) bevorzugen bekannte und vertrauenswürdige Quellen. Deine Markenpräsenz zeigt Google, dass deine Website relevante und hochwertige Inhalte bietet.
• höhere Klickrate in den Suchergebnissen: Wie bereits angedeutet, neigen deine Nutzer:innen dazu, auf bekannte Namen und Marken zu klicken. So bekommt Google die Rückmeldung, dass deine Inhalte interessanter als andere sind – und deine Rankings steigen.
• Suchmaschinen mögen bekannte Namen: Auch Suchmaschinen sind “nur Menschen” – und vertrauen Websites von bekannten Marken mehr als unbekannten.
• natürlicher Backlink-Aufbau: Bekannte Marken werden gerne verlinkt, dies führt zu mehr Backlinks aus den unterschiedlichsten Quellen.
• Soziale Signale: Marken mit einer großen Anhängerschaft werden in den Sozialen Medien häufiger geteilt.
• Leute merken sich deinen Markennamen: Vor allem einfach merkbare Marken haben hier einen Vorteil. Deshalb solltest du dir bei deinem Branding genau überlegen, welchen Namen und Claim du wählst.
• deine Besucher:innen bleiben länger auf deiner Seite: Eine Website, die gut aussieht – passend gebrandet ist und zu deiner Zielgruppe passt, lässt die Besucher:innen länger bleiben – und dies signalisiert Google, dass deine Website zu dem gesuchten Keyword passt.
• Wiedererkennung und Markentreue: Nutzer:innen, die bereits von deiner Marke überzeugt sind, werden diese bevorzugt wieder kaufen.
Last but not least:
• Wenn du deine Marke stärkst, ist das wie ein Investment in die Zukunft. Denn je besser deine Google-Rankings werden, desto bekannter wirst du. Je bekannter du wirst, desto mehr mag dich Google.
Eine Aufwärtsspirale mit großer Sogwirkung wird in Kraft gesetzt!
„Wir suchen immer noch nach Empfehlungen, deshalb sind Branding und SEO unzertrennlich.“
– Birgit Lorz
Fazit: Branding und SEO – Erfolg im Duo
In der digitalen Welt sind SEO und Branding zwei essenzielle Komponenten, die sich ergänzen und gegenseitig stärken. Ohne eine klare Markenidentität sind die Bemühungen im Bereich der Suchmaschinenoptimierung instabil und anfällig für eine hohe Absprungrate.
Das Herzstück jeder Marke ist ihr Wiedererkennungswert – und SEO ist das Werkzeug, um sicherzustellen, dass diese Identität in den Weiten des Internets gefunden wird. Eine durchdachte SEO-Strategie sorgt dafür, dass deine Marke von deiner Zielgruppe gefunden wird. Gleichzeitig sorgt das Branding dafür, dass diese Begegnungen nicht nur stattfinden – sondern auch als positiv, vertrauenswürdig und relevant wahrgenommen werden.
Ohne das Zusammenspiel beider Elemente verliert deine Marke ihre ganzheitliche Wirkung im digitalen Raum. In der Kombination aus SEO und Branding entsteht eine synergetische Beziehung, bei der SEO die Struktur bereitstellt und Branding die emotionale Verbindung herstellt.
Durch dieses Zusammenspiel wird eine Marke nicht nur gefunden – sondern auch in den Herzen der Nutzer:innen verankert.
Über Birgit Lorz
Birgit Lorz ist verheiratet, Mutter von 4 Kindern und Kaffeeliebhaberin. Sie ist bereits seit 2002 als Bloggerin im Internet unterwegs und gibt nun als SEO-Expertin ihr Wissen an andere weiter. Auf ihrem Blog fibb.de schreibt sie über das Bloggen, Geld verdienen im Internet und natürlich über ihr Steckenpferd: SEO.
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